Eine freie Taufe hat vor allem den Charakter einer Willkommenszeremonie, während bei der konventionellen Taufe das christliche Bekenntnis und die Aufnahme in die religiöse Gemeinschaft im Vordergrund steht.
Das Element der Bejahung der elterlichen Aufgaben und Pflichten teilen sich beide Zeremonien.
Die Eltern heissen ihr Kind zusammen mit ihren Angehörigen, Paten und Freunden in der eigenen Familie willkommen und bringen damit den Willen zum Ausdruck, ihre Aufgaben als Eltern und wichtige Bezugspersonen wahrzunehmen.
Dies ist für die Eltern und Gäste ein sehr emotionaler und verbindender Moment und festigt das Band zwischen allen Beteiligten.
In einer freien Taufe müssen religiöse Elemente nicht zwingend eine Rolle spielen. Viele Eltern schätzen trotzdem z.B. ein Gebet oder ein Segen für das Taufkind.
Wichtig ist, diese Bedürfnisse / Wünsche anlässlich eines Vorbereitungsgespräches frühzeitig zu klären.
Als Zeremonienort kommt jeder Ort in Frage, zu dem die Eltern eine besondere Beziehung haben und der eine persönliche, intime Feier möglich macht.
Das kann sowohl ein Ort des persönlichen Umfeldes wie auch ein öffentlicher Raum oder Platz sein.
